Foodwaste – die Situation in Jegenstorfer Geschäften

Foodwaste – die Situation in Jegenstorfer Geschäften

Die Arbeitsgruppe Foodwaste des Forum Jegenstorf, bestehend aus drei Mitgliedern, ist der Frage nachgegangen, was in hiesigen Restaurants und Geschäften mit Essensresten und nicht verkauften Nahrungsmitteln geschieht bzw. was getan wird, um die Verschwendung von Lebensmitteln zu verhindern. Nachfolgend eine kurze Zusammenfassung des Vorgehens und der Ergebnisse der Umfrage.


Liste mit Geschäften
Wir erstellten eine Liste von möglichst vielen Geschäften in Jegenstorf, die Lebensmittel in irgendeiner Form verkaufen, also auch z. B. Restaurants und Take away-Shops.
Für die Umfrage übernahm jedes Mitglied 3 oder 4 Geschäfte.

Fragebogen
Als nächstes stellten wir einen Fragebogen zusammen.
Ungefährer Wortlaut unserer Fragen:

  1. Ist Foodwaste für Sie bzw. Ihr Geschäft ein Thema?
  2. Was tun Sie, um Foodwaste zu vermeiden?
  3. Hätten Sie weitere Ideen, um Foodwaste zu vermeiden, konnten diese aber nicht oder noch nicht umsetzen? Wenn ja, aus welchen Gründen?
  4. Könnten Sie sich vorstellen, einige der nachfolgend aufgeführten Ideen auszuprobieren?
    Warum? Warum nicht?
  • Apps (Too Good to Go = die App zeigt Konsumenten, welche Geschäfte unverkaufte Lebensmittel günstig abgeben),
  • öffentliche Kühlschränke = «bring was du willst, nimm was du brauchst»,
  • Angebote wie Äss-Bar = «frisch von gestern»,
  • öffentliche Kühlschränke

Resultate, zusammengefasst, summarisch
Die befragten Geschäfte haben ein grosses Interesse daran, möglichst wenig Überschuss zu produzieren. Das Thema Foodwaste ist allen bewusst und sie handeln entsprechend.

Verschiedene Methoden
Das Wichtigste: Nicht zu viel produzieren, sondern sehr genau rechnen und abschätzen und flexibel bleiben und zum Beispiel nachproduzieren nach Bedarf dort, wo dies möglich ist.

Es wird nichts weggeworfen
Wenn trotzdem einmal Lebensmittel übrigbleiben, werden sie in irgendeiner Form verwertet:

  • für den Hausgebrauch
  • für Tiernahrung
  • für Kompost
  • oder es wird daraus Biogas hergestellt.

Wichtiger Appell an die Kundschaft
„Bitte vorausschauend und bewusst und gezielt einkaufen und auf keinen Fall mehr einkaufen, als auch wirklich gegessen werden kann!“
Ein Grossteil des Foodwastes wird durch Private verursacht. Beispielsweise werden vor Festtagen Unmengen von Esswaren eingekauft, die dann gar nicht alle gegessen und danach weggeworfen werden.

Hoffnung: Es scheint in vielen Köpfen angekommen zu sein
Seit einigen Monaten wird Foodwaste ein zunehmend wichtigeres Thema, das nicht nur in allen Medien immer wieder bearbeitet, sondern auch bei zahlreichen Firmen aktiv angegangen wird.
Die drohende Lebensmittelknappheit und verschiedene Lieferschwierigkeiten infolge des Ukrainekonfliktes dürften dazu beitragen, dass sich dieser Trend verstärkt.

Sistierung
Die Arbeitsgruppe sieht ihre Aufgabe gegenwärtig als erfüllt an; ihr Auftrag wird sistiert. Sollte sich von neuem Bedarf zeigen, kann sie reaktiviert werden.

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